Anwohner bemerkten kurz nach 18 Uhr in Hamburg – Neuengamme an einem alten Bauernhaus aus dem Jahre 1559 eine Rauchentwicklung und verständigten umgehend die Feuerwehr. Als nur kurze Zeit später die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Reetdach auf voller länge bereits in Flammen. Winde fachten das Feuer weiter an. Die Rauchsäule war schon aus großer entferne zu sehen. Der Einsatzleiter ließ sofort auf „Feuer 2“ erhöhen und weitere Kräfte nachalarmieren. Um ausreichend Löschwasser zu Verfügung zu haben, mussten die Einsatzkräfte über ca. 200 Meter Schläuche zur angrenzenden Dove-Elbe verlegen. Mit Gartenschläuchen kühlten Anwohner ihre Häuser, bis die Feuerwehr Schlauchleitungen zum kühlen und schützen der Gebäude verlegt hatte. Ein kleiner Geräteschuppen ging durch die enorme Hitzestrahlung in Flammen auf. Mit diversen C- und B-Strahlrohren versuchen die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Mit einem weiteren C-Rohr musste eine Drehleiter im hinteren Bereich geschützt werden,  Kunststoffteile hatten sich bereits verformt.  Auch die Wände eines in ca. 25 Meter Entfernung stehenden Reetdachhauses verformten sich.

Ein Großteil des Daches stürzte schon innerhalb der ersten Stunde ein. Ein komplettes Ausbrennen des historischen Gebäudes konnte nicht mehr verhindert werden. Für weitere Nachlöscharbeiten forderte der Einsatzleiter einen Radlader vom THW an.