Mit einem Schwertransport kam ein neuer Transformator von Lauenburg nach Oststeinbek zum Umspannwerk Hamburg-Ost. 78 Meter lang, 550 Tonnen schwer und auf 40 Achse rollte das große Geschoss durch Lauenburg, Geesthacht, Bergedorf und Glinde nach Oststeinbek. Um 19:30 Uhr konnte der Transport vom Verladeplatz starten, endete dann auch schon nach den ersten hundert Metern. Eine kleiner aber starker Anstieg brachte die Räder der Lkws zum durchdrehen. Eine weitere Zugmaschine wurde eingesetzt und die mobile Baustraße neu ausgerichtet, anschließend konnte der Transport langsam die Fahrt fortführen. Tiefhängende Äste führten immer wieder zu kurzen Pausen und wurden mithilfe einer Hubarbeitsbühne entfernt. In Bergedorf dann die Herausforderung, der Transport mit einer zugelassenen Höhe von 5,95 Metern musste unter einer niedrigeren Eisenbahnbrücke am Sander Damm durch. Die Plattformen wurden soweit wie möglich versetzt und der Trafo dazwischen abgelassen. Über den verstärkten Fußweg ging es dann langsam unter den zwei Brücken hindurch. Die Zeit im Nacken konnte der Schwertransport noch weitere enge Kurven bis zum Umspannwerk am Heegenredder meistern. Rund 20 Polizisten der Polizei Hamburg und Schleswig-Holstein begleiteten den Transport und führten Straßensperrungen entlang der Strecke durch. Der morgendliche Berufsverkehr kam in Oststeinbek in Fahrtrichtung Hamburg zum erliegen. Viele Autofahrer mussten dem Transport durch Oststeinbek ins Industriegebiet folgen, lange Rückstaus waren die folge.